Kurz nachdem ich vor einer Weile meinen guten Messschieber (Amazon-Link ohne Affiliation) bekommen hatte, hat mich bereits zufällig die 15-Euro-Schieblehre vom Bauhaus angelacht. Preislich lässt sie ganz Amazon hinter sich und Ebay gleich mit, und ich musste heute dem Drang nachgeben, sie für “draußen” anzuschaffen.
Etwas kratzig ist ihre Qualitätsanmutung schon, speziell beim Drehen des Rädchens und Spiel ist vorhanden und messbar, aber zumindest nicht als Klapprigkeit zwischen den Fingern spürbar. Zwischen mm/inch kann per einfachem Tastendruck umgeschaltet werden, die Verarbeitung am Austritt des Tiefenmaß finde ich sogar deutlich schöner als bei der Helios-Preisser. Für Preis/Leistung zu einem Siebtel des Preises gibts von mir den Daumen nach oben. 👍
$ sudo tee /etc/apt/sources.list.d/mozillateam-ppa.list <<Here
deb https://ppa.launchpadcontent.net/mozillateam/ppa/ubuntu jammy main
deb-src https://ppa.launchpadcontent.net/mozillateam/ppa/ubuntu jammy main
Here
$ sudo tee /etc/apt/trusted.gpg.d/mozillateam.asc < <(curl 'https://keyserver.ubuntu.com/pks/lookup?op=get&search=0x0ab215679c571d1c8325275b9bdb3d89ce49ec21')
500 Elektroautos waren an Bord, 500 Elektroautos wurden auf einem Deck entfernt vom Brandherd unbeschädigt vorgefunden, 500 Elektroautos gelten als Brandursache. Ganz normal.
Am 26. Juli 2023 geriet der Autofrachter Fremantle Highway in der Nordsee in Brand. Die Besatzung war gezwungen, das Schiff aufzugeben und zu verlassen, dabei kam tragischerweise ein Besatzungsmitglied ums Leben. Der Frachter trieb führerlos im Meer. Eine extrem bedrohliche Situation, denn die Fremantle Highway war gerade erst in Bremerhaven gestartet, hatte genug Schweröl für die Fahrt bis nach Singapur an Bord, und es drohte unmittelbar eine Ölpest im Wattenmeer.
Die niederländische Küstenwache wurde zitiert, dass brennende Elektroautos an Bord Löscharbeiten erschweren könnten (Electrek, 26.07.2023 in englischer Sprache, lokale Kopie hier). Bezogen auf Löscharbeiten an Bord, unter der Voraussetzung, dass tatsächlich ein Fahrzeugakku gebrannt hätte, wäre ja auch objektiv nicht auszuschließen, dass Schiff und Besatzung möglicherweise nicht auf diese Situation vorbereitet gewesen sein könnten.
Eine Aussage, dass tatsächlich ein Elektroauto den Brand verursacht hatte oder auch nur mit in Brand geraten war, war von keiner Stelle getroffen worden. Es soll hier auch noch einmal verdeutlicht werden, dass tausende mit Verbrennungsmotor betriebene Fahrzeuge ebenfalls an Bord waren, mit Benzin in den Tanks und leicht entzündlichem Kältemittel in den Klimaanlagen (Der Spiegel, 12.04.2011).
Nachdem die Bildzeitung (29.7.2023, lokale Kopie des Artikels hier) als ausgewiesene Brandexpertin die 500 Elektroautos als wahrscheinlichste Brandursache identifiziert und die Presseabteilungen der Hersteller zur Rede gestellt hatte, galt die Geschichte von den 500 brennenden Elektroautos als beschlossene Sache und die Angelegenheit begann in den Kommentarsektionen so richtig zu gären. 500 brennende Elektroautos als Zerstörer des Wattenmeers, und an allem Schuld sind die Ökos und die Grünen! Was für eine Wendung des Schicksals!
2 Wochen später war das Feuer aus, die Gefahr für die Umwelt glücklicherweise gebannt, und die Fremantle Highway in einen sicheren Hafen geschleppt worden. Hier wurde festgestellt (Tagesschau, 11.08.2023, lokale Kopie des Artikels hier), dass die 498 Elektroautos sich auf einem tiefer gelegenen Deck befanden und beim Brand unbeschädigt geblieben waren:
Bei der Inspektion wurde nun deutlich, dass die unteren vier der zwölf Decks weitgehend unbeschädigt sind. Auch etwa 1.000 Autos, darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand.
(Tagesschau-Artikel vom 11.08.2023)
Wenn alle 498 Elektroautos in gutem Zustand an Bord stehen, sollte eigentlich klar sein, dass der Brand nicht von den 498 Elektroautos ausgegangen sein kann. Aus Gründen, die sich dem nüchternen Betrachter nur schwer erschließen, stehen die 498 Elektroauos aber weiter im Fokus und Experten haben Angst, dass die 498 Elektroautos, die überhaupt nicht gebrannt haben, sich bei der Bergung erneut entzünden könnten:
“Das kann sehr gefährlich sein.” Man will nicht, dass die Autos sich durch den Transport erneut entzündeten, “und alles Elend von vorne anfängt”.
(Tagesschau-Artikel vom 11.08.2023)
Die Geschichte der Fremantle Highway ist also für immer als die vom Schiff mit den brennenden Elektroautos abgelegt, auf dem kein einziges Elektroauto gebrannt hat.
Update vom 04.09.2023
Eine niederländische Quelle (eemskrant.nl, 30.08.2023, Link via Google Translate, Direktlink zum eingebetteten Youtube-Video) berichtete als erste, ein vom Feuer beschädigtes Elektrofahrzeug habe sich erneut entzündet. Dass der Mercedes sich “erneut” entzündet habe, wird von keinem anderen Medium so formuliert (z.B. Welt, 01.09.2023).
Die enorm dicke Verrußung des Mercedes bei ansonsten relativ gutem Fahrzeugzustand dürfte nicht von einem sofort unter Kontrolle gebrachten Entstehungsbrand stammen, sondern vom Feuer an Bord im vergangenen Juli. Dass die anderen Autos, die von Bord kommen, im Gegensatz dazu sauber sind, könnte daran liegen, dass sie, früheren Presseberichten zufolge (NDR, 19.08.2023), noch an Bord gewaschen werden. Auf dem Foto eines weißen BMW i4 sind grau-braune Spuren am Dach zu erkennen (oben bereits verlinkt, Welt, 01.09.2023).
Der gute Zustand der sichtbaren Reifen des Mercedes spricht gegen einen Akkubrand, der in Fetzen herunterhängende Unterboden dagegen zumindest für Schäden in diesem Bereich. Ob diese Schäden beim Löschangriff oder bei der Bergung des Fahrzeugs aufgetreten sind, kann von hier aus nicht gesagt werden. Eine leichte Rauchentwicklung ist erst zu sehen, während über einen gelben Schlauch links im Bild bereits Wasser in den Container eingeleitet wird.
Nach etlichen Sekunden-Stromausfällen, durchaus auch mal in schneller Folge nacheinander, hatte mich ein 40-minütiger Stromausfall endgültig über die Kante geschubst, und ich wollte meine Rechner mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen ausstatten.
Ziel war eine USV-Integration, die:
Den angeschlossenen Rechner bei Stromausfall zuverlässig herunterfährt.
Und ihn auch zuverlässig wieder startet.
Utopische Batterielaufzeiten, um irgendwelche Uptimes zu retten, sind bei mir kein Thema, denn alle Systeme, die keine Eingabe einer Passphrase benötigen (also alle bis auf eines), reboote ich wöchentlich aus der Crontab.
First things first: Warum nicht den Marktführer? Warum nicht … APC?
Meine Meinung zu APC ist nicht die beste. Zum einen stört mich enorm, dass APC gefühlt immer noch die exakt selbe Hardware verkauft, sogar original ohne USB, die ich in einem anderen Jahrhundert(!) als Vertriebler im Großhandel verhökert habe. Der apcupsd für Linux scheint seit Ewigkeiten unmaintained, und die Hinweise zu den APC-Hardwaregenerationen bei den Network UPS Tools sind alles andere als ermutigend.
Hardwareauswahl
Der Weg zur richtigen Hardware, die die gewünschte Integration leistet, war steinig und von sehr schweren Pappkartons begleitet.
Für die meisten Anwendungsfälle tut es tatsächlich die wirklich billig-billige 50-Euro-USV von “BlueWalker PowerWalker”, wie sie der kleine Computerladen im Nachbardorf in allen Ausprägungen führt. Der Sinus ist hier allerdings nicht wirklich rund, sondern sehr sehr eckig, so dass er nicht mit jedem PC-Netzteil harmoniert.
Ein Gerät aus der “CSW”-Serie, “Clean Sine Wave” für ca. 150 Euro ebenfalls von “BlueWalker PowerWalker” weigerte sich, das System nach Wiederherstellung der Stromversorgung zuverlässig wieder hoch zu fahren.
Eine “Cyberpower”-USV hatte das beste User-Interface direkt am Panel, zählte die Sekunden der jeweiligen Timings live runter, war aber leider Dead On Arrival mit einem Akku, der wie ein Stein runterfiel, ohne dem angeschlossenen System wenigstens mal 30 Sekunden Zeit zum Runterfahren zu geben.
Nachdem ich einige Wochen Frust geschoben hatte, ging es wieder mit einer PowerWackler weiter, diesmal mit der BlueWalker PowerWalker VI 800 SW. Ein Billiggerät, sieht billig aus, hat ein aus einem Blickwinkel von ca. 0.5 Grad ablesbares LC-Display, und: Funktioniert! Der Sinus ist ulkig windschief, das tut der Funktion aber keinen Abbruch.
Integration
Nach den ersten Tests und der Erkundung der Möglichkeiten, standen meine Wünsche endgültig fest:
30 Sekunden nach dem Stromausfall soll das System runterfahren.
Kommt innerhalb der 30 Sekunden der Strom wieder, soll der Shutdown abgebrochen werden.
60 Sekunden nach dem Shutdown soll das System ausgeschaltet werden.
Kommt während oder nach dem Shutdown der Strom wieder, soll die USV wissen, dass sie das Ding jetzt durchziehen und das System trotzdem aus- und nach einer Wartezeit wieder einschalten soll.
Ist der Stromausfall beendet, soll das System wieder automatisch eingeschaltet werden.
Mit der richtigen USV ist all das problemlos zu konfigurieren. Leider habe ich mir ärgerlich viel Zeit um die Ohren geschlagen, weil ich immer wieder Fehler auf meinem System in meiner Konfiguration gesucht habe.
NUT-Architektur
Die Network UPS Tools (“NUT”) teilen ihren Stack in 3 1/2 Schichten auf:
Der NUT-Treiber übernimmt die Kommunikation mit der USV und stellt sie modellunabhängig den nachgeordneten Schichten zur Verfügung.
Der NUT-Server stellt die Events der USV per TCP bereit, für localhost, oder auch für per Netzwerk angebundene Systeme, die keine lokale USV haben.
Der NUT-Monitor reagiert auf Events, die er vom Server erhält, hierbei kann der Server entweder lokal laufen, oder über das Netzwerk erreicht werden.
Der NUT-Scheduler als Teil des NUT-Monitor führt diese Events aus und verfolgt sie im zeitlichen Ablauf.
Ich habe mich überall für Konfigurationen vom Typ “Netserver” entschieden, bei denen aber der NUT-Server hinter einer lokalen Firewall für Verbindungen von außen geblockt ist.
NUT-Treiber
Der NUT-Treiber ist, wenn man einmal akzeptiert hat, dass die USVen alle buggy Firmware haben und man nie bei NUT die Schuld für Fehlfunktionen zu suchen hat, ganz einfach zu konfigurieren. Außer der Auswahl des passenden Subtreibers ist lediglich zu beachten, dass die USV-Firmwares die Timings mal in Sekunden, mal in Minuten und mal gemischt(!) entgegennehmen. Bei manchen darf auch kein ondelay von unter 3 Minuten konfiguriert werden. Was weiß denn ich. Eine /etc/nut/ups.conf:
# /etc/nut/ups.conf für BlueWalker PowerWalker VI 800 SW
maxretry = 3 # Erforderlich
[ups]
driver = blazer_usb # Wahrscheinlichste Alternative: usbhid-ups
port = auto
offdelay = 60 # Zeit bis zum Ausschalten nach Shutdown in Sekunden
ondelay = 3 # Mindestwartezeit bis zum Wiedereinschalten in Minuten
NUT-Server
Der NUT-Server ist etwas unübersichtlich zu konfigurieren, insbesondere bei der Rollenzuweisung im Rahmen seiner Userverwaltung. Die zentrale Konfigurationsdatei /etc/nut/nut.conf ist aber noch äußerst übersichtlich:
# /etc/nut/nut.conf
MODE=netserver
/etc/nut/upsd.confhabe ich inhaltlich leer gelassen (Voreinstellung, alles auskommentiert), hier können für den Netzwerkbetrieb Zertifikate und/oder für den lokalen Betrieb die Bindung auf Localhost konfiguriert werden.
In /etc/nut/upsd.users wird der User angelegt, mit dem sich der NUT-Monitor beim Server anmelden wird. Bei “upsmon master” scheint es sich um eine Art Macro zu handeln, das bestimmte Rechte für den User vorkonfiguriert; die Doku ist nicht allzu verständlich und es ist möglich, dass die expliziten “actions” hier redundant konfiguriert sind. Ansonsten wird hier explizit festgelegt, dass der User “upsmon” mit dem Passwort “xxx” “Instant Commands” an die USV senden darf, dass er mit SET diverse Einstellungen an ihr vornehmen darf, und dass er den FSD, den Forced Shutdown, einleiten darf.
# /etc/nut/upsd.users
[upsmon]
password = xxx
instcmds = ALL
actions = SET
actions = FSD
upsmon master
NUT-Monitor
Der NUT-Monitor ist die Kernkomponente, die tatsächlich den Shutdown des Systems einleiten und/oder abbrechen wird.
Zunächst muss die Kommunikation mit der USV namens “ups” mit dem User “upsmon” etabliert werden. “master” bedeutet, dass die USV hier am System lokal angeschlossen ist, die 1 ist eine Metrik für den Fall, dass mehrere USVen angeschlossen sind. Erhaltene Events werden an den NUT-Scheduler delegiert, und es sollen ausschließlich die Events ONLINE und ONBATT behandelt werden.Hier nur die relevanten zu ändernden Zeilen aus /etc/nut/upsmon.conf:
Dem NUT-Scheduler wird der Pfad zu einem Shellscript übergeben, das den Shutdown des Systems handhaben wird. Die beiden Werte PIPEFN und LOCKFN haben keine Voreinstellungen und müssen sinnvoll belegt werden. Hier die komplette /etc/nut/upssched.conf:
# /etc/nut/upssched.conf
# https://networkupstools.org/docs/user-manual.chunked/ar01s07.html
CMDSCRIPT /usr/local/sbin/upssched-cmd
PIPEFN /run/nut/upssched.pipe
LOCKFN /run/nut/upssched.lock
AT ONBATT * START-TIMER onbatteryshutdown 30
AT ONLINE * CANCEL-TIMER onbatteryshutdown
AT ONBATT * EXECUTE onbattery
AT ONLINE * EXECUTE online
Wenn der Event ONBATT behandelt wird, die USV sich also im Batteriebetrieb befindet:
Wird ein Timer gestartet, der in 30 Sekunden das CMDSCRIPT mit dem Argument onbatteryshutdown ausführen wird.
Wird das CMDSCRIPT ausgeführt mit dem Argument onbattery, das die eingeloggten User über den Stromausfall und den in 30 Sekunden bevorstehenden Shutdown informiert.
Wenn der Event ONLINE behandelt wird, die USV sich also nicht mehr im Batteriebetrieb befindet:
Wird der zuvor gestartete Timer abgebrochen.
Wird das CMDSCRIPT ausgeführt mit dem Argument online, das die eingeloggten User über den abgebrochenen Shutdown informiert.
CMDSCRIPT /usr/local/sbin/upssched-cmd
Das Herz des Systems ist natürlich in liebevoller Manufakturqualität selbstgescriptet. Der Shutdown selbst wird mit /sbin/upsmon -c fsd bei NUT-Server in Auftrag gegeben, der theoretisch auch noch die Aufgabe hätte, die Shutdowns von per Netzwerk angebundenen Systemen abzuwarten. Bei diesem Forced Shutdown sagt NUT-Server der USV Bescheid, dass der Shutdown jetzt durchgezogen wird und sie nach der im NUT-Treiber konfigurierten offdelay die Stromversorgung auch wirklich aus- und nach Wiederherstellung der Stromversorgung, oder einer Mindestwartezeit, wieder einschalten soll.
#!/usr/bin/env bash
me_path="$(readlink -f "$0")"
case "${1}" in
'onbattery')
/usr/bin/logger -p daemon.warn -t "${me_path}" "UPS on battery."
/usr/bin/wall <<-Here
$(figlet -f small BLACKOUT)
$(figlet -f small BLACKOUT)
+++++ SYSTEM WILL SHUT DOWN IN 30 SECONDS. +++++
Here
;;
'onbatteryshutdown')
/usr/bin/logger -p daemon.crit -t "${me_path}" "UPS on battery, forcing shutdown."
/usr/bin/wall <<-Here
$(figlet -f small BLACKOUT)
$(figlet -f small BLACKOUT)
+++++ SYSTEM IS SHUTTING DOWN N O W. +++++
Here
/sbin/upsmon -c fsd
;;
'online')
/usr/bin/logger -p daemon.warn -t "${me_path}" "UPS no longer on battery."
/usr/bin/wall <<-Here
$(figlet -f small SHUTDOWN)
$(figlet -f small ABORTED)
Power restored. Shutdown aborted. Have a nice day. <3
Here
;;
*)
/usr/bin/logger -p daemon.info -t "${me_path}" "Unrecognized command: ${1}"
echo '?'
;;
esac
Unser Haus und Grundstück sind relativ groß und so wandere ich immer wieder übers Gelände und suche da und dort (Scheune, Büro, Küche, worst of all: Jugendzimmer, argh!) passendes Werkzeug zusammen, wenn mal wieder eine von zahllosen Kleinigkeiten Bastelbedarf hat. Da ich alles (d.h.: ALLES) an Werkzeug besitze, will ich nicht mit Multitools improvisieren wie so ein Anfänger, auch wenn ich – natürlich – seit vielen Jahren das unvermeidliche Leatherman-Tool mein eigen nenne.
Aus dieser kleinen Gürteltasche wurde also ein minimalistisches aber praktikables EDC-Toolkit zum mal eben schnappen und mitnehmen, und als Reisewerkzeug. Sie ist nicht zu prall gefüllt, so dass reichlich Platz ist, um im Eifer des Gefechts noch einmal einen dedizierten Schraubendreher oder Schraubenschlüssel und eine Handvoll Material dazuzustecken.
Okay, hier ein kontroverser Einstieg, denn obwohl ich die gute Knipex-Kombizange in 145 mm aus Gründen gleich zweimal zur Hand habe, bin ich für das EDC-Toolkit auf eine noch kleinere “Elektronik-Kombizange” in 120 mm von OBI umgestiegen, die nicht nur kleiner, sondern auch um ein Drittel leichter als die Knipex ist. Die Verarbeitung sieht sehr passabel aus, aber es ist längst nicht erwiesen, ob ihre Geometrie mit den gerade mal 2,5 cm langen Backen die Benutzbarkeit nicht zu sehr einschränkt. Der integrierte Seitenschneider ist zumindest 8 mm lang und scheitert nicht gleich am ersten haushaltsüblichen Kabelbinder.
Alternative: Alternativlos.
Phasenprüfer
Fast schon richtiger Trollbait, der Phasenprüfer von Wera, der in diesem Haushalt aufgrund eines Vorrats geeigneterer Messgeräte sonst kaum Verwendung findet.
Alternative: Ganz weglassen. So ein Phasenprüfer verleitet allein durch seine Existenz dazu, ihn unsachgemäß in nicht passenden Schrauben und als Hebelwerkzeug zu verwenden, oder am Ende gar damit in Steckdosen herumzustochern.
Selbstgedruckte Schraubenlehre
Ein ausgewachsener Messschieber konnte hier schon allein aus Platzgründen nicht rein, also habe ich längere Zeit hin und her überlegt, ob es vielleicht eine dieser Minischieblehren aus Plastik werden sollte. Vorerst habe ich beschlossen, dass dieses selbstgedruckte Teil für ein paar Cent in vielen Fällen das selbe leistet.
Alternative: 75- oder 100-mm-Messschieber aus Plastik; vielleicht fällt mir ja mal einer im Baumarkt in die Hände.
Selbstgedrucktes Allzweckmesser
Das ist ziemlich eigenwillig, aber ich wollte ein flaches und leichtes Messer, ohne Geld für sowas wie ein Spyderco Grasshopper auszugeben, und wollte auch nicht in einer Tasche herumfingern, in der ein unförmiges Opinel mit seinem Sicherheitsdefizit steckt, das man auch nicht gerade geschenkt bekommt. Hier ein wirklich schönes 3D-Modell, dem man deutlich ansieht, dass es durch einige Design-Iterationen gegangen ist, und das ich bereits 4x gedruckt habe.
Alternative: Cuttermesser aus dem 1-Euro-Regal, aber eins von den ganz leichten schmalen.
Multi-Bit Schraubendreher
Der Wiha Stubby 43613 sieht ein klein wenig aus wie ein Scherzartikel, ist natürlich nichts für Arbeiten in der Feinmechanik, aber bei 7 mitgelieferten Doppelbits, davon 6 im Griff untergebracht, kann jedes andere Produkt einpacken, noch dazu zu dem Preis. LTT-Screwdriver: Absurd teuer und viel zu groß, Wera Kraftform Kompakt 27: Zu groß und zu wenig Bits drin.
Drehmoment und Griffigkeit sind perfekt, besser als beim knarzenden und knackenden Wera Kraftform. Da die Bit-Aufnahme für die Doppelbits sehr tief ist, habe ich selbstkonstruierte Distanzhülsen dabei, die in der Bit-Aufnahme untergelegt werden können, um normale Bits aufzunehmen.
Dieser Ausrüstungsgegenstand hat sich zwischen dem Release-Kandidaten und jetzt in die Tasche gemogelt. Zunächst war hier eine Wera Zyklop 8004A mit 1/4″-Vierkant und Bit-Adapter drin (zusammen 154 g), die ich mal zum Geburtstag bekommen hatte. Ersetzt wurde sie durch eine eigens angeschaffte Wera Zyklop Mini 1 8001A. Es handelt sich hier um ein sehr sehr kleines und wirklich spielzeughaftes und dabei aber auch teures Werkzeug, das den Vorteil hat, dass sich die Doppelbits des Wiha Stubby (mit einer Ausnahme) bis zum Anschlag durch die Rückseite der Bit-Aufnahme hindurchstecken lassen.
Alternative: Jede Ratsche mit Bit-Aufnahme oder Bit-Adapter. Auf der andere Seite muss man aber auch bedenken, dass der Preis von 30 Euro sich schnell relativiert, wenn man sieht, was für gruseliges Zeugses für 10-12 Euro bei Amazon gibt.
100 mm Rollgabelschlüssel
Der kleinste Rollgabelschlüssel aus dem Baumarkt ersetzt jeden Schraubenschlüssel bis 13 mm und hat uns auf Reisen bereits allerbeste Dienste geleistet.
Alternative: Leider keine. Die Universalschraubenschlüssel von Wera sind enorm teuer und so unflexibel, dass ich mich frage, wo sie eigentlich ihre Anwendung finden.
1/4″ Spezialbits
Eine Handvoll Größen, die von den Doppelbits des Wiha Stubby nicht abgedeckt werden, wurden separat eingepackt: Philips PH0 für kleinere Gehäuseschrauben, Torx T30 für dicke M6-Spaxe, mit denen schwere Sachen an der Wand festgedübelt sind, und ein T40, wie ich ihn irgendwo mal als “dekorative” Schraube an einem Möbelstück hatte. Dazu kommen der 4mm Inbus, bei dem das 6mm/4mm-Doppelbit aus dem Wiha Stubby nicht durch die Aufnahme der Wera Zyklop Mini hindurch steckbar ist, sowie deren 1/4″-Vierkantadapter. Hier der selbstkonstruierte Bit-Halter aus PLA.
Alternative: Erstmal reintun, was gebraucht wird und zur Hand ist.
2,5 mm Innensechskant
Ja nu, für den in den M4-Schrauben meiner überall verstreuten 3D-Druckprojekte populären 2,5er Innensechskant sind 1/4″-Bits viel zu teuer, also bin ich mit einem Standard-Inbusschlüssel mit selbstgedrucktem Quergriff unterwegs.
Alternative: Nackten Inbus einpacken.
Bleistift und Spudger
Ein IKEA-Bleistift und ein Kunststoff-Hebelwerkzeug, jeweils mit selbstgedruckten Schutzkappen. (Hier die für den Bleistift; meine selbstkonstruierte Spudger-Kappe ist wahrscheinlich zu individuell.)
Alternative: Nach Bedarf variieren
100 cm Gliedermaßstab
Die Entscheidung zwischen Gliedermaßstab und einem vorhandenen kompakten Bandmaß fiel hier aufgrund der berechenbareren Performance zugunsten des Maßstabs aus.
Alternative: Kompaktes Bandmaß.
Alternative zur Gürteltasche
Das Kit lässt sich auch in ein solches Mesh-Bag im Format DIN A6 stopfen und ist dann 140 g leichter.
Stückliste
Tasche mit Clip, ohne die mitgelieferten Metallhaken
156 g
11 €
OBI Elektronik-Kombizange
89 g
5 €
Wera Phasenprüfer
26 g
11 €
Schraubenlehre
10 g
1 €
Allzweckmesser
9 g
1 €
Wiha Stubby 43613
88 g
15 €
Wera Zyklop Mini 1 8001A
55 g
30 €
100 mm Rollgabelschlüssel
48 g
5 €
1/4″ Spezialbits mit Clip
34 g
5 €
2,5 mm Innensechskant mit Griff
15 g
2 €
Bleistift mit Kappe
3 g
1 €
Spudger mit Kappe
5 g
1 €
100 cm Gliedermaßstab
44 g
2 €
Gesamtpaket
582 g
90 €
Die gezeigten Teile nach Masse und ca.-Preis (3D-gedruckte Kleinteile mit 1 € angesetzt)
…and this is how it’s done, the simplest way possible. I initially heard about this technique from Jan-Piet Mens, a large-scale fiddler unlike me, and have fully committed to it.
Write a Markdown file with a manpage structure and a tiny bit of syntactic legalese at the top. I’ll call mine demo.7.md, but I’ve also gone with having it double as a README.md in the past.
% demo(7) | A demo manual page
# Name
**demo** - A demo manual page
# Synopsis
`demo` (No arguments are supported)
# History
Introduced as an example on a random blog post
# See also
* pandoc(1)
Convert to a manual page markup using pandoc(1) and view the manpage:
pandoc --standalone --to man demo.7.md -o demo.7
man -l demo.7
That’s your quick-and-dirty WYSIWYG manual page.
(Update Sep. 29, 2023: Fixed missing “.7” in final man -l invocation.)
Disable the dynamic motd on Ubuntu and everywhere else
This is without messing around in /etc/pam.dor doing things that may be reverted by future updates. Remember to systemctl enable disable-dynamic-motd.timer.
# /etc/systemd/system/disable-dynamic-motd.timer
[Unit]
Description=Disable all the dynamic-motd scriptlets (timer)
[Timer]
OnBootSec=10
OnActiveSec=3600
[Install]
WantedBy=timers.target
# /etc/systemd/system/disable-dynamic-motd.service
[Unit]
Description=Disable all the dynamic-motd scriptlets (service)
[Service]
Type=oneshot
ExecStart=sh -c 'chmod -v -x /etc/update-motd.d/*'
Disable verbose logging on realmd.service
Problem on AD-member Linux client, realmd logs thousands of redundant messages:
Feb 01 11:11:34 kvm-28ca realmd[22302]: client using service: :1.1042
Feb 01 11:11:34 kvm-28ca realmd[22302]: holding daemon: :1.1042
Feb 01 11:11:34 kvm-28ca realmd[22302]: client gone away: :1.1042
Feb 01 11:11:34 kvm-28ca realmd[22302]: released daemon: :1.1042
Solution, disable debug logging in the systemd unit by introducing this drop-in:
dpkg –compare-versions is not exactly a secret, but I’ve wrapped a script around it to visualize and better wrap my head around non-straightforward naming schemes:
So the requirement over here is, “use SHA512 for /etc/shadow, but with 640000 rounds instead of the default 5000, to slow down brute force attacks”. (Not sure why exactly 640000 though.)
Let’s confirm that this slows down brute force attacks. First create one pure 5000-round hash file, and one pure 640000-round hash file. Note how 640000 rounds hashing takes much longer at this stage already:
$ openssl rand -hex 2 | (time mkpasswd --method=sha512crypt --stdin) | tee shadow-sha512
$6$ZcZ6RoMB5pSad9Ca$alLttTrpP1BezuOued3JrVgv/0tq7mkI5jypP4cZ/smgWF30HuLmtAl.DExd23j3xPLCWc6zWF4eLNLGKLr77.
real 0m0.006s <--
user 0m0.000s
sys 0m0.003s
$ openssl rand -hex 2 | (time mkpasswd --rounds=640000 --method=sha512crypt --stdin) | tee shadow-sha512-640000rounds
$6$rounds=640000$ZBpVIbg3SKT.KerX$hTLaX/OVOWQol5UeVMq2pO1EI2L4nG4WWOIXPhmujq7EqxohLu/dQn3f.TSE8upaPmw/5y1nHrA24Kx2OfCzE/
real 0m0.284s <--
user 0m0.281s
sys 0m0.000s
In hashcat‘s nomenclature, SHA512 with its $6$ prefix is hash type 1800:
1800 | sha512crypt $6$, SHA512 (Unix)
Start cracking the 5000-round hash. --attack-mode 3 means “brute force”:
The hash rate on this system’s GPU turns out to be about 90000 hashes per second, and finding the 4-character password generated by openssl rand -hex 2 succeeds in about 30 seconds.
After a very long time grinding the really short password increments, which it obviously isn’t optimized for, hashcat eventually ramps up to around 500 hashes per second.
I stopped the attempt after an hour when the system was approaching 50 degrees on the outer case.
What goes up, must come down. Ask any system administrator.