Schon 2012 war WhatsApp enorm populär und bereits bei so manchem im Ungnade gefallen. Am 12. Dezember betrat dann Threema die Bühne, und ich war natürlich einer der Early Adopter.
Abends gab es eine Team-Weihnachtsfeier in dem Kundenprojekt, in dem ich damals arbeitete. Dort eskalierte die Peer Pressure dann irgendwie derart, dass ich mit 10 oder 20 valide gescannten Threema-Kontakten nach Hause kam. Das Projekt gibts nicht mehr, nicht mal mehr den Kunden von damals, aber die gescanneten Kontakte von damals sind immer noch da.
Threema krankt leider immer noch ein wenig daran, dass es keinen unabhängig von der App funktionsfähigen Desktop-Client gibt, so dass die App bei wirklich hohem Kommunikationsaufkommen etwas unkomfortabel wird. Backup und Restore der Threema-ID sind nach wie vor insofern etwas schwierig, wie man ein paar Handgriffe (PDF) investieren muss um sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Ob dieser Aufwand in einem guten oder schlechten Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen steht, bleibt jedem selbst überlassen. Meine ursprüngliche ID zumindest wurde bereits über mehrere Handys und Betriebssysteme migriert.
Andere Komfortfunktionen, wie etwa die fehlende Bindung an die Telefonnummer, fallen eindeutig zugunsten der Privatsphäre der Anwender aus. Wenn man möchte, funktioniert der Messenger bis heute anonym nur über die Threema-ID.